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Géza Molnár

Der ungarische Bogensammler
2016. február 22.
Die ungarischen Bögen der Molnársammlung

Die ungarischen Bögen der Molnársammlung

GÉZA MOLNÁR


Géza Molnár wurde in eine wohlsituierte budapester Familie geboren, die ihr Vermögen durch Verstaatlichungen verlor. Er war Bratscher im Orchester des Budapester Staatlichen Operettenschauspielhaus. Er baute im Kádár Ungarn eine bedeutende Musikinstrumenten und Bogensammlung auf. Géza war ein freundlicher und großzügiger Mensch.  Alle Mitglieder der ehemaligen Geigenbauwerkstatt der Franz Liszt Hochschule für Musik arbeiteten regelmäßig für ihn und wenn er von einer Auslandsturnée zurückkehrte, lud er uns häufig in sein Zuhause ein um uns mit kulinarischen Mitbringseln seiner Reisen zu bewirten. Géza verließ uns leider zu früh, um 1993, und begutachtet seitdem die Instrumente der Engel.

1992 überredete ich einen der beiden letzten Lehrlinge die ihren Abschluß in der Geigenbauwerkstatt der Franz Liszt Hochschule für Musik machten, Gábor Szuhadovszky, seine Diplomarbeit über Bogenbau zu schreiben. Für diese Arbeit liehen wir uns alle ungarischen Bögen aus Géza Molnár's Sammlung. Mit Hilfe meines Freundes Andreas Preuß machte ich die ersten Bogenfotos meines Lebens. Leider wurden die Bilder nicht gut.

Von den neun Bögen, die wir damals fotografierten sind sieben aus unserem Gesichtskreis verschwunden. Und so wurden diese schlechten Bilder, doch noch zu wichtigen Dokumenten.
Die zwei verbliebenen Bögen, ein Antal Klier und ein Lajos Köhler Geigenbogen,  bereichern als eine Spende des Geigenbaumeisters Pál Rácz unsere Sammlung.

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cikk | by Dr. Radut